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Zur Nachbarinsel Symi fahren täglich mehrere Schiffe vom Mandraki-Hafen. Die Insel liegt ca. 35 Km nördlich von Rhodos. Die Überfahrt mit dem Schiff dauert etwa 2 Stunden. Schneller geht es natürlich mit einem Tragflächenboot oder einem High-Speed-Schiff. Allerdings schlägt sich die ca. 1-stündige Überfahrt auch auf den Preis nieder.

Symi wird auch die Perle der östlichen Ägäis genannt. Auf den ersten Blick erscheint die Insel recht kahl. Kommt man aber mit dem Schiff in den malerischen Naturhafen, eröffnet sich ein Blick wie aus dem Bilderbuch. Rund um den Hafen schmiegen sich bunte Häuser an den Berghang. Schmale Gassen vervollständigen die Idylle. Romantische Kafenions rund um den Dorfplatz laden zu einem Besuch ein. Die Insel ist mit einer Fläche von ca. 58 Km² nicht sehr groß, aber durch ihre vielen Buchten besitzt die Insel eine mit ca. 85 Km recht lange Küste. Heute leben noch ca. 3.000 Einwohner auf der Insel.

Ab dem 18. Jahrhundert, der Blütezeit des Schiffsbaus und des Handels auf Symi, entwickelte sich die Insel zu einer bedeutenden Seemacht. Die Schiffe der Symiaken waren im ganzen Mittelmeerraum berühmt und begehrt. Die damalige Flotte zählte mehr als 600 Schiffe. Für den Bau der Schiffe wurde wasserfestes Kiefernholz von exzellenter Qualität verarbeitet, welches sich besonders gut eignete, um leichte, schnelle und wendige Schiffe zu konstruieren. Aus diesem Grund wurden die Symiaken unersetzlich für den Warentransport aus dem Osmanischen Reich.

Im 19. Jahrhundert gehörten die Schwämme zu den wichtigsten Exportartikeln der Insel, wodurch etliche Anlagen für die Verarbeitung und den Handel der Schwämme entstanden. Nach 1922 verloren die Symiaken jedoch ihre führende Rolle im Schwammhandel auf dem Weltmarkt, da die synthetische Herstellung von Schwämmen, auch aus Kostengründen, immer mehr an Bedeutung gewann. Dies hatte zur Folge, dass die Symiaken sich andere Einkommensmöglichkeiten suchen mussten und somit die Schiffsflotte und die Einwohner in der Anzahl stark zurückgingen. Im Jahre 1970 schließlich, wurden die letzten bis dahin zur Schwammtaucherei genutzten Schiffe stillgelegt. Die alten Werften und die beeindruckenden Herrenhäuser erinnern bis heute an die Glanzzeit dieser Insel.

Der Legende nach, wurde die Insel nach der Tochter des rhodischen Königs Ialysos benannt. Sie soll von einem Gott geraubt und auf die Insel entführt worden sein. Eine weitere Legende sagt, dass das Schiff der Argonauten, die Argo, von den berühmten Schiffbauern auf der Insel Symi gebaut wurde.

Die größte Sehenswürdigkeit der Insel ist das malerische Kloster Moni Panormitis. Das Kloster ist dem Erzengel Michael geweiht und liegt an der Südspitze der Insel an einer schönen und ruhig gelegenen Bucht.

Wer länger als einen Tag auf der Insel verbringen möchte, findet in Pensionen und Privatzimmern ausreichende Übernachtungsmöglichkeiten.

 

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Stand: 07. April 2014