Schon wegen der herrlichen Ausblicke auf die Stadt Rhodos, über das Meer und die Küsten, lohnt der Aufstieg auf den 110 Meter hohen Monte Smith.
Der Hügel ist nach dem englischen Kapitän benannt, der hier 1802 einen
Beobachtungsposten errichtet hatte, um die Bewegungen der Flotte
Napoleons im Feldzug gegen Ägypten zu verfolgen und das östliche
Mittelmeer zu sichern.
Die Italiener gaben dem Hügel den Namen Monte San Stefano, der auch
heute noch gelegentlich genannt wird.
Auf dem Hügel liegen mit der antiken Akropolis die wenigen Überreste der einst riesigen Inselmetropole. Wichtigster Schauplatz
sind die Reste vom Tempel des Apollo mit den weithin sichtbar wieder aufgerichteten dreieinhalb dorischen Säulen und dem Architrav des Apollon-Pythios-Tempels.
Südlich der Tempelreste befindet sich eine Reihe bedeutender antiker
Monumente. Die drei
noch weiter oben gelegenen Bauten mit dem berühmten Gymnasium lassen
vermuten, dass sich hier in der Umgebung das geistige und künstlerische
Zentrum des antiken Rhodos befand.
Etwas tiefer gelegen, in einer natürlichen Senke, findet man das etwa 800 Zuschauer fassende halbrunde Theater, dessen Rückwand am Tempelfelsen liegt. Das Theater soll auch den Schülern der berühmten rhodischen
Rednerschule als Übungsplatz gedient haben.
Als dritter Bau liegt hier das aus
dem 2. Jh. v. Chr. stammende, nach Norden offene lang gestreckte Stadion, das
größtenteils wieder aufgebaut wurde. Es verfügt über sechs Reihen steinerner
Zuschauerplätze und hat eine Länge von 192 m und eine Breite von 35 m.
Die nördliche Akropolis erreicht man über eine asphaltierte Straße, die hinter dem Apollon-Tempel Richtung Rhodos-Stadt führt. Hier standen in der Antike die Tempel der Athena und des Zeus.
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