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Die moderne Neustadt, mit breiten Mauern, Luxushotels und verlockenden Ladenstraßen, bildet einen
krassen Gegensatz zur Altstadt. Die Geschäfts- und Wohnviertel haben sich in den vergangenen Jahrzehnten rund um die Altstadt ausgebreitet.
Der Ursprung entstand schon in der Zeit
der türkischen Besatzung. Nach der Eroberung der Insel wurde die griechische Bevölkerung aus der Stadt
vertrieben und gezwungen, sich außerhalb der Stadtmauern anzusiedeln. So entstanden die heutigen Vorstädte Ajia Anastasia, Ajis Giorjis, Ajis Iannis,
Ajis Nikolas etc, die sich nach den in der Kreuzritterzeit dort befundenen Kirchen benannten. Später entstand
dann eine neue Siedlung an der
Nordküste, Niochori (Nea Chora, Neue Stadt), in der sich viele Zuwanderer
von anderen Inseln und auch
viele Europäer ansiedelten.
Die großen Gebäude, die heute das Zentrum
bilden, wurden überwiegend von Italienern entworfen. Heute ist die Stadt mit vielen neuen Vororten,
die in den Jahren
rund um die Hügel im Süden und auf dem Monte Smith entstanden, zusammen gewachsen.
Die Nea Agora gegenüber dem Mandraki-Hafen, bildet eigentlich den Beginn der Neustadt. Der Anfang des 20. Jh. von den Italienern erbaute
siebeneckige imposante "Neue Markt" mutet mit seinem überkuppelten Hauptportal ein wenig maurisch-orientalisch an. Unter den
Arkaden der Nea Agora reiht sich ein Cafe neben das andere, mit herrlichem Blick auf den Mandraki-Hafen. Hier finden sich auch Zeitschriftenläden mit internationalen Zeitungen im Angebot. Im Innenraum der Nea Agora findet der tägliche Markt (außer Sonntags) statt. Außerdem
gibt es hier einige
kleine Souvenirläden, Gemüse- Fisch- und Fleischläden, Snackbars und Restaurants.
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Blick auf die imposante Nea Agora und den dahinter liegenden Mandraki-Hafen vom Palast der Großmeister aus.
Im Innenhof findet regelmäßig, außer Sonntags, der Markt statt.
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Nicht weit entfernt von der Nea Agora, an der Odos Averof, befindet sich der
Abfahrtspunkt der Busse des Unternehmens RODA, die die Verbindungen zur
westlichen Hälfte der Insel herstellen. Gegenüber der Nea Agora liegt
unterhalb des Großmeisterpalastes ein wunderschöner Garten in dem auch Ton
und Licht Vorführungen stattfinden. In der Nähe des Eingangs ist die
Endstation der Busse des Unternehmens KTEL, die die Verbindungen zur
Ostküste herstellen. Links, in Richtung Mandraki-Hafen befindet sich der
zentrale Taxistand von Rhodos-Stadt.
Ein Rundgang durch die Neustadt beginnt an
der Platia Kiprou, die das Zentrum des reichsten Marktes von Rhodos bildet.
In diesem Viertel findet man viele der schönsten Boutiken von Rhodos, eine
Vielzahl von exklusiven Schmuck- Schuh- und Textilgeschäften, Schneidereien,
sowie nahezu alle Banken von Rhodos.
Geht man die Odos Gallias hinab, kommt man wieder zur Nea Agora und etwas
weiter zum Mandraki-Hafen.
Etwas außerhalb der Stadt
an der Straße nach Lindos, liegt der als Ausflugsziel bei den Einheimischen und
auch den Touristen beliebte Rhodini Park, eine grüne Oase in
einem schmalen Bachtal mit zahlreichen Spazierwegen, Teichen und kleinen Brücken, schönem alten Baumbestand und pittoresker Felsenlandschaft.
In dieser idealen Umgebung kann man zahlreichen frei lebenden Pfauen begegnen.
Es wird vermutet, dass sich hier auch die antike Rednerschule von Rhodos befand.
Bei einem Spaziergang entlang der Schlucht, erreicht man einen aus dem Felsen
herausgehauenen Grabbau, der fälschlicherweise als Grab der Ptolaemäer
bezeichnet wird. Er gleicht in seiner Form einem großen viereckigen Unterbau
eines Grabes. |
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