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Die interessanteste Touristenattraktion in dieser Region ist zweifelsohne das berühmte und bekannte Schmetterlingstal (Petaloudes) mit seiner einzigartigen Fauna und Flora.





Die üppige Vegetation
in der wasserreichen Schlucht und die unzähligen Schmetterlinge ziehen jedes Jahr tausende von Besuchern in das idyllisch gelegene Tal. 



Die Schmetterlinge leben in diesem Tal vom Juni bis in den September. Unter Entomologen ist diese Art als Callimorpha Quadripultaria bekannt. Sie haben eine rötlich-braune Färbung mit gelblichen Streifen und leben überall auf der Erde, wo es die gleichen Bäume wie in diesem Tal gibt. Die Bäume enthalten ein Harz mit einem durchdringenden Geruch und sind als Liquidabar Orientales bekannt.

Die Nachttiere kommen seit undenklichen Zeiten von weither zur Paarung in das feuchte Biotop von Petaloudes. Im April entschlüpfen den Eiern die Raupen, die sich anschließend überall in der Umgebung des Tals verstreuen. Im Mai verpuppen sie sich, um im Juni zu vielfarbigen Schmetterlingen zu werden. Mit Eintritt der Sommerhitze verlassen sie Ihre Geburtsorte und fliegen nachts zum Tal, wo sie bis September bleiben. Der Geruch des Harzes und die Kühle des Tales, die auch während des heißen Sommers anhält, ziehen die Schmetterlinge magisch an.

Der Felspfad durch das Tal ist zwar steil, aber gut ausgebaut und führt an klaren Wasserbecken und urigen Felstürmen vorbei. Man sollte bei dem Spaziergang durch das Tal aber unbedingt auf die Hinweistafeln achten und nicht zu viel Lärm machen. Ebenso sollte man vermeiden, die Schmetterlinge durch Erschrecken zum Auffliegen zu bringen. Diese permanenten Störungen führen zu erhöhtem Energieverlust der Tiere und beeinträchtigen die Fortpflanzung der Schmetterlinge.

Vom Tal der Schmetterlinge führt eine nicht asphaltierte Straße den Berg hinauf. Nach ca. zwei Km erreicht man das Kloster Kalopetra. Das Kloster wurde 1784 von Alexander Ipsilantis, dem Führer der Vlachier, gegründet, der von den Türken nach Rhodos verbannt wurde. Da dieses Kloster sehr gut besucht wird, ist man hier auf Gäste vorbereitet. Hinter der Klostermauer findet man unter Orangenbäumen steinerne Tische, an denen man die angebotenen Erfrischungen oder einen Kaffee bei herrlicher Aussicht über das Meer und die türkische Küste genießen kann.

 






Zu Tausenden sitzen die Tiere an den Bäumen und sind auf Grund ihrer Färbung auf den ersten Blick kaum zu erkennen.

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Stand: 07. April 2014