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Fortsetzung 4

 

Das Wasser von Psinthos

Da wir gerade Mal beim Wasser sind, sollte man nicht vergessen, wie hervorragend die Qualität des Wassers in diesem Dorf ist.

Es kommt aus den Bergen und tritt im Dorf aus 3 Quellen hervor.

  1. WRISSI, was so viel bedeutet wie „Wasserfontäne“

  2. FASSOULI, was „Junger Brunnen“ heißt und

  3. KAMANI, was „Stolz“ bedeutet.   

 

Alle drei Quellen fließen beim Gizani Fisch zusammen und dienen heute zur Bewässerung der Felder.

Das Trinkwasser wird aus Tiefbrunnen in den Wasserspeicher gepumpt, der das Dorf von dort oben aus mit Wasser versorgt.

Dieses Wasser ist auf der ganzen Insel als besonders gut bekannt und böse Zungen behaupten, vor lauter Neid, es würde „doof“ machen.



Ich selbst trinke dies Wasser nun schon seit mehr als dreißig Jahren, zwar mit größeren Abständen, aber immer voller Freude und mit großem Genuss und ich habe bis heute noch keine spürbaren Folgen davongetragen…………?!

Zur Vervollständigung muss ich hier noch die alte Wasserstelle erwähnen. Sie liegt gleich am Dorfeingang, kurz hinter der Brücke, wo die beiden alten Olivenbäume stehen.

Hier holten die Frauen früher das Trinkwasser in Gefäßen nach Hause und wuschen die Wäsche. Es war schon damals ein feminines Kommunikations-Zentrums. Seid dem alle Haushalte mit fließend Wasser versorgt sind ist dies nur noch ein Treffpunkt der Dorfjugend

Auch hier gibt es eine Besonderheit, die dem normalen Besucher verschlossen bleibt.

Es gab hier früher einen wunderschönen Marmorbrunnen mit Delfinen. Da er damals nur zugeschüttet wurde, befindet er sich noch heute unter der Erde. Die Position ist etwas neben der heutigen Wasserstelle, unter der Straßendecke, Richtung der Platane, die auf eine alte Platane gepflanzt wurde. Dahinter ist auch das Haus der Tochter des damaligen Bürgermeisters. Wegen dieses Hausbaues musste der Brunnen verschwinden und an seiner Stelle kommen heute die 4 Rohre aus der Mauer neben der Straße, also die heutige Wasserstelle. Dies alles geschah während der italienischen Besatzungszeit und nur wenige Bewohner des Dorfes erinnern sich noch an den Brunnen.


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Stand: 07. April 2014